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Ihr Lieben, ich brauche eine Blog-Pause. Irgendwie ist die Luft raus und ich muss mich in vielerlei Hinsicht neu sortieren. In meiner gestrigen Antwort zu Juttas Kommentar habe ich schon anklingen lassen, dass ich momentan die Lust am Bloggen etwas verloren habe. Und es ist nicht das Wetter, das ja nun wieder besser werden soll. Es geht mir auch gut. Das alles ist es nicht. Eher eine Art Überdruss am System. Gerade die täglichen Blogrunden haben etwas von „ich muss Dinge abarbeiten“. Meine eigenen Blogbeiträge erscheinen mir derzeit auch mehr als fad und uninteressant. Ich fange an zu verstehen, warum sich viel Ex-Blogger*Innen plötzlich auf Facebook und Instagram beschränken. Das wäre trotzdem nicht meins. Ich muss darüber nachdenken.

Canon EOS R7 + RF 100-400 mm – ISO 6400 – f/7.1 – 1/320 Sek – 225 mm – 18:20 Uhr

Der Naturdonnerstag funktioniert mittlerweile wie viele andere Projekte auch: Ein Teil der teilnehmenden Blogger*Innen schreibt ja keinen aktuellen Beitrag speziell für den Naturdonnerstag, sondern in einem x-beliebigen Beitrag, in dem irgendwo ein Blümchen vorkommt, wird ganz unten in den Metadaten eine Verlinkung auf den Naturdonnerstag gesetzt. Denselben Beitrag findet man dann zu einem halben Dutzend weiteren Projekten verlinkt. Ich selbst habe jetzt auch schon mehrfach einen DND mit der Linkparty von Loretta & Wolfgang verlinkt. Finde ich auch nicht wirklich gut. Es gibt aber einige wenige Blogs, deren Beiträge ich so interessant finde, dass es mir dort völlig wurscht ist, ob der Link zum DND nur einer unter vielen ist. Dazu gehört eindeutig Rosyfinch Ramblings von Kenneth Cole Schneider.

Ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei denjenigen, die tatsächlich mit viel Liebe echte Beiträge speziell für den DND schreiben. Während meiner Pause setze ich den Naturdonnerstag komplett aus. Das muss einfach sein. Wenn die Lust am Bloggen zurückkommt, führe ich ihn weiter, aber nur noch bis Ende 2023. Nachfolger*In gesucht!

Das 12 x 1 – Projekt werde ich am 15. August aber wieder öffnen und dafür auch selbst einen Beitrag beisteuern. Das kann ich nicht so einfach ausfallen lassen. Aber ich möchte an dieser Stelle schon sagen, dass ich es im nächsten Jahr nicht weiterführen werde. Von Christa J. hört man gar nichts mehr. Ich habe das Projekt kommissarisch übernommen, aber ich fürchte, Christa wird es nicht weiterführen. Vielleicht findet sich jemand, der es 2024 übernimmt. Ich glaube allerdings, die Luft ist da ein bisschen raus. Viele Teilnehmer hat dieses Projekt nicht mehr.

Nicht verloren habe ich die Lust am Fotografieren. Die hat allenfalls durchs Wetter etwas gelitten. Ich überlege noch, ob ich während meiner Blogpause die Startseite von Mainzauber nicht etwas verändere und die Blogbeiträge durch eine Galerie ersetze, in der ich je nach Lust und Laune einzelne Fotos zeige. So ähnlich wie auf der Startseite von Fotografierengehen.de. Schaun wir mal.

Die Eichhörnchenfotos zeige ich euch nicht nur, um euch bei Laune zu halten *lol*, sondern das waren gestern Abend ein paar Experimente mit meinen beiden Canon Kameras. Einen Teil habe ich mit der Canon EOS R7, den anderen mit der Canon EOS RP fotografiert. Ihr werdet jetzt keine großen Unterschiede sehen, denn alle Bilder sind von mir bearbeitet worden, vor allem durch ein Denoise-Programm (Entrauschen). Das Ergebnis war für mich tatsächlich etwas erschreckend, aber auch vorhersehbar: Die besseren Ergebnisse hat mir nicht die ziemlich neue R7 geliefert, sondern das alte Schätzchen, die RP. Ich habe lange die Kritik an der R7 hinsichtlich des schlechten Rauschverhaltens nicht wahrhaben wollen, aber dem ist einfach so. Es liegt am APS-C Sensor mit den 32,5 Megapixeln. Laut Canon „die ideale Kombination aus Auflösung, Geschwindigkeit und Low-Light-Eigenschaften“ – von wegen! Die ältere und auch sonst schlechter ausgestattete RP hat dagegen den Vorteil des Vollformatsensors mit nur 26,2 Megapixeln. Was mich aber noch interessiert hat, das war die Auswirkung des fehlenden IBIS (kamerainterne Stabilisierung) der RP. Beide Kameras waren mit dem RF 100-400 mm bestückt, das selbst noch eine Stabilisierung besitzt. Im Endeffekt waren die Fotos bei keiner der beiden Kombis verwackelt (freihändig fotografiert).

Canon EOS RP + RF 100-400 mm – ISO 6400 – f/8 – 1/320 Sek – 27 mm – 18:35 Uhr

Lange Rede, kurzer Sinn – ich denke darüber nach, die Kameras noch mal zu tauschen. Beide verkaufen, und anstelle der beiden mich auf die neue EOS R8 einzulassen. Ich bin inzwischen der Meinung, dass mich der fehlende IBIS weit weniger stören wird, als ich zunächst dachte. Auch auf den die Brennweite verlängernden Crop-Faktor des APS-C Sensors kann ich gut verzichten. Die EOS R8 ist so klein und leicht wie die RP, hat aber den überarbeiteten Vollformatsensor der größeren EOS R6 MII und fast alle von deren Features übernommen. Die R6 MII wäre natürlich auch eine Alternative, aber um einiges teurer und wieder größer und schwerer. Ich muss mir mal eine Tabelle machen, alle Für und Wider vergleichen und dann . . . na, dann sehen wir mal weiter.

Also, das war’s dann erst einmal für einige Zeit. Ich wünsche euch gute Tage, am besten endlich wieder mit etwas mehr Sommer.