Einkaufswagen mitten in der Botanik sind ja leider schon der Klassiker. In der Unterliederbacher „Parkstadt“ habe ich gleich mehrere entdeckt. Einer ist deshalb heute im Headerbild gelandet.
Für Juttas Projekt „Close to the ground“ habe ich aber noch zwei völlig gegensätzliche Motive – eins davon auf dem Höchster Marktplatz – entdeckt, der an Nicht-Markt-Tagen auch Parkplatz ist.
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Und dann noch ein ganz anderes Motiv, das ich neulich abends hinter der Parkstadt in einer Wiese gemacht habe. Was die junge Frau dort so intensiv suchte und betrachtete, weiß ich nicht. Aber es schienen Wildblumen oder vielleicht auch Insekten zu sein. Sie hockte dort schon, als ich das erste Mal vorbeikam und etwa zwanzig Minuten später immer noch. Bei mir hätten in dieser Haltung schon längst sämtlich Beinmuskeln Zeter und Mordio geschrien. Angesprochen habe ich sie nicht. Sie trug die heute üblichen In-Ear-Kopfhörer und schien völlig in ihr Tun versunken.
Ich habe das Foto etwas bearbeitet und hoffe, es geht als Kunst durch, ohne Persönlichkeitsrechte zu verletzen. Die immer wieder entscheidende Frage auch bei der Streetfotografie: Was darf, was darf nicht? Wobei natürlich wir Deutschen da wieder überkritisch sind.
Dir, liebe Jutta, wünsche ich für die Augen-OP nun erst einmal gutes Gelingen. Du wirst hinterher sehen wie der sprichwörtliche Adler.
Liebe Elke,
manchmal muss man sich tief bücken, um z.B. eine Schmetterlingseiablage zu verfolgen, da braucht man Zeit. Was immer die “ Suchende“ gesucht hat, hoffentlich hat sie es gefunden.
Lieber Gruß
Edith
Es wäre ja schon interessant zu wissen, was sie da tatsächlich betrachtet oder gesucht hat.
Liebe Elke,
Och ich hab mein Beitrag für Juttas Projekt auch nicht fertig … nicht gut. Ich beteilige mich sowieso nur ein mal in Monat … und dazu wie es aussieht vergesse ich mein Beitrag noch.
Tolle Bilder. Vor allem die Suchende … sieht wirklich Interessant aus. Ist das der Himmel und die entsättigte Bäume. Man muss einfach Mut haben zu Experimentieren. Manchmal kommen komische Ergebnisse raus … andermal interessante Bild entstehen
Toll…
Liebe Grüße czoczo
Ich denke, dass die Bearbeitung dem Bild tatsächlich erst den richtigen Pfiff gegeben hat. Danke
Hinweis von Admin: Achtung SPAM!!! 💩 Beachtet bitte meine Antwort! ………………………………………… Es ist wirklich faszinierend, wie viele interessante Geschichten sich in unserer unmittelbaren Umgebung verbergen. Die Einkaufswagen in der Botanik und die verschiedenen Motive, die du für Juttas Projekt „Close to the ground“ gefunden hast, zeigen, dass Schönheit und Neugier überall zu finden sind. Besonders beeindruckend ist das Bild von „Die Suchende“ – es fängt eine besondere Stimmung ein, und deine Überlegungen zur Streetfotografie sind sehr treffend. Ich bin sicher, dass deine Kunst die Persönlichkeitsrechte respektiert und gleichzeitig eine bewegende Geschichte erzählt. Und natürlich möchte ich Jutta alles Gute für… hier weiterlesen »
Sehr geehrter Herr Tim „Wer-auch-immer“, ich hätte Ihren Kommentar auch stillschweigend im Spamordner versenken können. Das hier ist nicht nur Werbung – die URL habe ich natürlich entfernt – sondern eine absolute Frechheit. Sie haben sich nicht nur in etwa des Namens einer verstorbenen Freundin bedient, sondern auch den Inhalt meines posts für Ihre miesen Zwecke zurechtgebogen. Sowas ist mir überhaupt noch nicht untergekommen. Schämen Sie sich!
So hocke ich auch schon mal da, wenn ich auf Makro-Jagd bin 🙂
Aber zwanzig Minuten am Stück? Eine Kamera konnte ich bei ihr auch nicht entdecken. Es ist ein Rätsel.
Liebe Elke, vielen Dank für deine guten Wünsche. Es kann ja eigentlich nur besser werden, denn im Moment sieht der Autofokus der Kamera besser wie ich. Einkaufswagen stehen bei uns auch überall herum. Es gibt allerdings auch schon Einkaufsketten, die eine Wegfahrsperre installiert haben. Die Kisten hätten ja durchaus auch zu meinem roten Projekt gepasst. Ich wusste gar nicht, dass es die noch gibt. Irgendwie erinnern mich die an DDR-Zeiten. Also, wenn die Dame da so lange gehockt hat, hätte ich mich aber schon gewundert. So lange guckt doch keiner nach Blümchen oder Insekten. Find ich schon etwas eigenartig. Vielen… hier weiterlesen »
Die Dame war Asiatin, vielleicht über einem Gänseblümchen in Meditation versunken. Ich weiß es wirklich nicht. Aber es ging ihr gut. Auf den wenigen Zentimetern, die sie in Anspruch genommen hat, hat sie sich zumindest hin und wieder bewegt.
Wetter war heftig, aber direkt über uns zumindest kein Unwetter. Ich habe versucht, das Wetterleuchten zu fotografieren, aber anders als bei Blitzen ist das zu dunkel. Könnte man höchstens mal mit Langzeitbelichtung von einem Stativ aus probieren.