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Heute Morgen bei Frühstück – diesmal drinnen statt auf der Terrasse – bemerkte ich auf einmal, dass das fröhliche Vogelgezwitscher einer fast greifbaren Stille gewichen war. Obwohl die Tür zur Terrasse links von mir offen stand, ging mein Blick automatisch gerade aus, also Richtung Eichhörnchen-Futterhaus. Aber im Augenwinkel sah ich etwas Größeres flattern, das definitiv keine Taube war.

Wow – ein Greifvogel. Ein Sperber. Sofort der Griff nach der Kamera und schnell abgedrückt, obwohl Fensterscheibe und Vertikaljalousie im Wege waren. Die Lamellen glücklicherweise senkrecht gestellt. Es gab auch nur dieses eine Foto, dann war der Vogel weg. Und ich musste beim Betrachten des Bildes an Moni denken, die kürzlich noch im Kommentar schrieb „Besser überhaupt ein Foto als gar kein Foto“. In diesem Fall musste ich ihr recht geben. Das Foto war schrecklich, aber ich habe es etwas nachbearbeitet und so kann man es sich dann doch angucken.

Der Sperber besiedelt alle Landschaften, in denen ein ausreichendes Nahrungsangebot verfügbar ist, insbesondere aber reichhaltig strukturierte Lebensräume, in denen sich Wälder und Feldgehölze mit offenen Bereichen abwechseln. In zunehmendem Maße brüten Sperber auch in städtischen Bereichen. Die bevorzugte Beute des Sperbers sind Kleinvögel. Der männliche Sperber kann Vögel bis zur Größe eines Buntspechtes bewältigen, dass Weibchen erbeutet Vögel bis zur Größe einer Taube. Schwerpunktmäßig werden Drosseln, Stare, Sperlinge, Finken und Meisen erbeutet.

Ich hatte vor Jahren, als es im Winter noch Schnee gab, mal einen Sperber direkt unter dem Vogelfutterhaus sitzen.