„Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“.
Nein, das ist jetzt keine politische Anspielung, sondern fiel mir gerade ein, als der Specht den Meisenkasten attackierte. Es wäre gut für ein ZiB, aber Novas Blogpause ist noch nicht beendet. Also nehmen wir das Foto für das Tagesbild Nr. 127 der 365-Tage-Challenge, hosted by Bernhard.
Es bestand aber auch keine wirkliche Gefahr, denn die kleinen Bewohner – Blaumeisen – sind jüngst ausgeflogen.
Und ich freue mich, dass der wieder aufgefüllte Meisenknödelhalter noch hängt und von Meisen, Spatzen und sogar dem Rotkehlchen nach wie vor aufgesucht wird. Zu den Meisenknödeln wollte ich noch sagen, dass ich jetzt welche verfüttere, die sehr viel weniger Fett als die Winterknödel enthalten, dafür mehr Proteine wie z.B. Mehlwürmer und außerdem Beeren. Das schwere, fettreiche Winterfutter ist für die Jungvögel jetzt ungeeignet. Leider sind die Knödel dadurch etwas bröseliger, aber die von Dehner funktionieren noch ganz gut.
Ich war heute mal wieder im „Süßen Gründchen“ unterwegs, meinem schon länger nicht mehr „place to be“, aber einmal im Jahr irgendwie obligatorisch. Man kann halt schön spazierengehen, aber es gibt nach wie vor kaum Insekten. Ihr kennt ja meine Lamentiererei darüber, wie schön es dort mal war, bevor der Naturschutz zugeschlagen hat. Also in meinem Garten ist mehr los – definitiv! Ich werde mal meine Fotos durchgucken, ob sich was für einen separaten Beitrag eignet.
Junges Rotkehlchen, vorhin am Teich
Habt ihr auch so tolles Wetter? Es ist ja wie im Sommer! Wir haben auf der Terrasse Kaffee getrunken und mussten schon die Markise gegen die Sonne aufziehen.
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Ja, manchmal bin ich mir bei Naturschutzmaßnahmen auch nicht so ganz sicher, ob sie wirklich was verbessern. Allerdings selten, muss ich dazu sagen. Meistens mache die Jungs und Mädels schon gute, sinnvolle Sachen.
Und die ständig neuen Gewerbe- und Wohngebiete und Straßen sowie der ausufernde Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft sind zumindest bei uns die Hauptursache für weniger Artenvielfalt und weniger „Naturmasse“, sage ich mal.
Schrebergärten können allerdings wirklich sehr tolle Biotope sein!
Wie immer tolle Fotos!
LG
Centi
Natürlich sind die meisten Naturschutzmaßnahmen sinnvoll und wichtig. Aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass man im Süßen Gründchen über das Ziel hinausgeschossen ist. Das war früher auch schon naturnah und ein Paradies für Insekten. Ich erinnere mich, dass mein Mann und ich zeitweise von Schmetterlingen belagert wurden (die waren am Schweiß auf unserer Haut interessiert, nehme ich an). Und am Waldbach konnte ich früher ganz unterschiedliche Libellen fotografieren.
Du und das Rotkehlen 😀 liebe Elke
LG Bernhard
Der Buntspecht und ich, heißt das heute eher 😉.
Ja, die Spechte können ganz schön „übergriffig“ werden ..lach. Ob er sich dort häuslich niederlassen will, oder nur ein bisschen drauf rumhacken?
Auf jeden Fall super Fotos allesamt, liebe Elke. Ich bin von deinen Vogel-Aufnahmen immer besonders begeistert – das Rotkehlchen ist aber mein Favorit heute.
Einen schönen Abend für dich 🙂
Liebe Grüße,
Ocean
Das Einflugloch wurde in den letzten Jahren mehrfach attackiert und vergrößert, deswegen wollte ich den Kasten eigentlich auch abhängen. Der ist ja auch total marode. Im Herbst kommt da ein neuer hin, vermutlich wirklich ein Fledermauskasten.
Liebe Elke,
mit dem Naturschutz habe ich im Moment auch meine Probleme. Wenn es Dich interessiert, kannst Du ja mal oben links „Schutzgemeinschaft Hönower Weiherkette“ anklicken. Da geht es um das LSG, was hier vor meiner Haustür liegt.
Ich denke, bei Dir im Garten ist eine Menge los. Zum großen Teil ist es auch das Wasser, was die Vögel anzieht. Bei mir war ja auch immer frohes Jugendleben und ich habe ja im Garten nie gefüttert.
Deine Bilder machen jedenfalls wieder richtig Freude.
Liebe Grüße
Jutta
Das lese ich mir gerne durch. – Man blickt da manchmal einfach nicht durch. Das mit den Zäunen kenne ich ja nun aus dem Weilbacher Naturschutzgebiet zur Genüge. Das hat man vor 10 Jahren oder so wegen dieser Kulan-Esel gemacht, ein Projekt das komplett in die Hose gegangen ist. Seitdem sind weite Gebiete nicht mehr zugänglich, in der Schwanheimer Düne trifft das inzwischen auf sämtliche Weiher zu. Wenn Naturschutz so interpretiert wird, dass der Mensch das Grün überhaupt nicht mehr betreten darf, dann läuft da irgendetwas falsch. Im Süßen Gründchen ist allerdings eher das Gegenteil passiert. Durch die komplette Auflösung… hier weiterlesen »
Dass in deinem Garten viel los ist, ist unbestritten, liebe Elke. Deine tollen Fotos und dein Beobachtungen belegen das immer wieder.
Und du fragst nach dem Wetter: Höchsttemperatur 18 Grad, Himmel bedeckt mit 5 Minuten Sonne, seit zwei Stunden Gewitter … Der Sommer kommt bei uns erst nächste Woche, sagen die Wetterfrösche.
Herzlich, do
Oh, da ist es hier wärmer und schöner. Dafür habe ich schon wieder die ersten Mückenstiche – ich fasse es nicht. Die muss ich mir hier am PC geholt haben. Da schwirrt was rum *grrr*.