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Wurde Zeit, mich mal wieder aufzuraffen. Bin noch nicht wieder richtig fit, aber ich musste mich mal wieder bewegen. Und heute Nachmittag hieß das: Fahrrad schieben 😉  Nein, ich hatte keinen Platten oder so, aber in den Unterliederbacher Feldern hinter der Parkstadt ist es derzeit unmöglich Rad zu fahren. Jedenfalls für mich. Ich würde da mehr auf der Nase liegen als sonst ebbes. Es ist alles komplett zugewachsen. Und die schmalen Fahrrinnen sind knochentrocken und holprig. Na, und fotografieren wollte ich ja auch.

Wobei das mit dem Fotografieren auch eher Glückssache war, denn es wehte ein kräftiger Wind. Meine Versuche, ein paar Blümchen – vorwiegend Wilde Möhre mit Insekten – zu fotografieren, ging ziemlich daneben. Dafür hatte ich eine nette Unterhaltung mit zwei etwa acht- oder neunjährigen Jungs, die sehr interessiert an meinem Tun waren, und mich schließlich fragten, ob ich Forscherin sei. Welche Ehre! Die beiden waren echt interessiert und haben mich über Schmetterlinge, Vögel und Hummeln ausgefragt.

Hier mal wieder mein 12 x 1 – Monatsmotiv vom Jahr … Muss ich nachgucken. 2018 war das. Und was steht dort? „Alles trocken“! Der Baum steht noch und auch sonst hat sich nichts verändert. Aber zumindest ist dieses Bild hübscher als das Julibild von damals. Alle 12 x 1 – Galerien findet ihr HIER: 12 x 1 im Jahr Dass sich nichts verändert hat, ist gut. Denn die Parkstadt soll ja weitergebaut werden. Und dagegen kämpft die Initiative ‚Plantarium – Gemüse statt Beton‘. Ich habe darüber im letzten Jahr schon berichtet. Damals sahen das Ganze ziemlich wild aus, inzwischen sehr viel professioneller. Die Leute haben Unterstützung vom einem  Unterliederbacher Bio-Landwirt, dem die Flächen gehören. Ich glaube, es ist Dieter Christian, dem auch die Schafe gehören, die ich im letzten Jahr für den DND in den Schwanheimer Wiesen fotografiert habe (https://mainzauber.de/2021/03/dnd-osterlaemmer/)  .



Die Artischocke (Cynara cardunculus)  musste ich unbedingt fotografieren. In der griechischen Mythologie verliebte sich Zeus in die attraktive Nymphe Cynara, die ihn jedoch abwies. Daraufhin verwandelte Zeus sie in seiner Wut in die stachlige Artischocke. Cardunculus zeigt uns, dass die Artischocke mit den Disteln verwandt ist.

Soweit erstmal. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.

Hinter den Weidenröschen – die Parkstadt von hinten

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