Wenn frau da draußen schon keine Sonne hat, dann muss Ersatz her. Also habe ich mich im Garten mal nach Löwenzahn & Co umgesehen. Davon gibt es reichlich. Innerhalb von Stunden – habe ich so den Eindruck – sind die kleinen Sonnen aus dem Boden geschossen. In unserem wilden Garten blühen sie nebst Gänseblümchen überall. Nicht immer zu meiner reinen Freude, weil es gibt schon Stellen, wo sie mich etwas stören. Aber im Großen und Ganzen darf auch der Löwenzahn sich ausbreiten.
Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum officinale)
An Löwenzahn durch Glaskugel bin ich gescheitert, aber dafür könnt ihr mich in der Glaskugel beim Fotografieren sehen 😉
Der Löwenzahn ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 10 cm bis 30 cm erreicht und in allen Teilen einen weißen Milchsaft enthält. Die Hüllblätter öffnen und schließen sich schützend mit dem Blütenstand und bleiben bis zur Fruchtreife grün. Der Blütenstand ist eine Scheinblüte, in dem viele gelbe Zungenblüten zu einem tellerförmigen Körbchen von etwa drei bis fünf Zentimeter Durchmesser zusammengefasst sind.
Der Stängel des Löwenzahns ist hohl. Aber das, worin sich die Feuerwanze versteckt, ist etwas anderes. Was genau weiß ich nicht, aber eher ein zusammengerolltes Blatt einer anderen Pflanze als ein Stängel.
Der Löwenzahn hat eine kräftige bis zu 1 Meter lange Pfahlwurzel, die einem einigen Widerstand entgegenbringt und leicht bricht, wenn man Löwenzahn auszustechen versucht. Seinen Trivialnamen hat der Löwenzahn von den stark gezähnten Blättern. Die Früchte, schlank tonnenförmige, mit haarigen Flugschirmen (Pappus) ausgestattete Achänen, werden durch den Wind ausgebreitet (Schirmflieger). Im Volksmund trägt die Pflanze daher auch den Namen Pusteblume.
Es gibt übrigens noch eine zweite Pflanze mit dem deutschen Namen Löwenzahn, botanisch aber Leontodon. Da steckt der Löwe tatsächlich in der wissenschaftlichen Bezeichnung. »Taraxacum« hingegen stammt vermutlich vom arabischen »al-taraxacon« ab, was bitteres Kraut bedeutet. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Arten unterscheiden könnte. Das aber auch, weil ich mich mit Leontodon (klingt eigentlich nach einer Saurierart) noch nicht näher beschäftigt habe. Und es gibt noch etliche andere Korbblütler, die man mit dem Löwenzahn leicht verwechseln kann. Durch das frühe Erscheinen seiner Blüten ist der Löwenzahn eine wichtige Bienenweide.
Die gelben Blüten eignen sich zur Herstellung eines honigähnlichen Sirups oder Gelees als Brotaufstrich. Die jungen, nur leicht bitter schmeckenden Blätter können als Löwenzahnsalat verarbeitet werden. Die Wurzel kann ebenfalls als Salat verarbeitet oder gekocht werden. Die im Herbst geernteten inulinreichen Wurzeln dienten früher und auch heute wieder geröstet als Kaffee-Ersatz. Die wichtigsten Wirkstoffe des Löwenzahns sind die Bitterstoffe. Sie fördern allgemein die Sekretion der Verdauungsdrüsen.
Zu den Gänseblümchen komme ich ein anderes Mal. Aber weil ich gestern aus Versehen bei den Metadaten unter dem Titel die Kategorie Eichhörnchen aufgeführt hatte, gibt es heute noch zwei Fotos. Die Nostradamusspinne war dafür ja nun wirklich kein Ersatz 😉 Wenn ich genug Material habe, dann gibt es am DND ein Eichhörnchen-Special. Aber heute weht wieder ein unangenehm kalter Wind. Da mag man wirklich kaum rausgehen.
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Und weil ich heute schon so viel in die Knie gegangen bin, hab ich selbstverständlich auch noch was für Juttas „Close to the ground“.
Das müsste Immergrün sein, aber ob groß oder klein – also ob Vinca major oder minor, weiß ich nicht. Aber vom Inneren der Blüte tippe ich schwer auf Vinca major. Lasst euch von den Blättern drumherum nicht irritieren, die gehören zu anderen Unkräutern Wildpflanzen. Zum Immergrün gehören nur die schmalen Blätter, die man direkt hinter der mittleren Blüte sehen kann. Da wächst am Regenrohr mal wieder alles durcheinander.
Löwenzahn.. Löwenzahn.. zünde deine Lichter an … herrliche Farben ..blau und gelb (gerade aktuell;) ) hier schießt er auch gerade in die Höhe heute war ich auch endlich wieder im Garten.. Gras und Unkraut im Beet sind so hoch und nass.. dass darunter die Blätter der Zwiebelgewäschse abfaulen 🙁 ich habe erst mal gerupft damit es abtrocknen kann jede Menge Biomasse .. so süß wieder dein Eichhörnchen ich hatte heute auch wieder eine fleißige Helferin musste manchmal aufpassen dass ich nicht auf meine kleine Amsel getreten bin so wuselte sie um mich herum jetzt kommt sie natürlich auch wieder besser… hier weiterlesen »
Löwenzahn ist bei uns noch selten zu sehen, aber bei uns dauert´s immer etwas länger.
Noch liegt auf den Gipfeln Schnee – besser gesagt NEUSCHNEE !!!
Habe deinen Frühlingsspaziergang genossen !!!
Schönen Gruß,
Luis
Du lieber Himmel, aber klar, ihr habt ein ganz anderes Klima als wir. Ich habe gestern den Blog durchforstet. Was ich im letzten Frühling fotografiert habe, das war die Gewöhnliche Pestwurz.
Ein schöner Beitrag ist das, liebe Elke. Nicht nur, dass du richtig schöne Fotos zeigst, du schreibst auch Interessantes über den Löwenzahl.
Ich hätte gerne bei dir geerntet. Kaffee aus gerösteter Löwenzahnwurzelmschmeckt nämlich richtig gut.
Herzliche Grüße und danke für den feinen Beitrag.
Kannst noch vorbeikommen, es ist genug vorhanden 😉.
Löwenzahn kann ich auch bieten, mehr als mir lieb ist, aber ein Eichhörnchen ha sich noch nie in unserem Garten gezeigt. Aber ich mag noch nicht Rasenmähen, so schön wie es blüht auf der Wiese.
L G Pia
Ich habe auch nur einen kleinen Teil gemäht.
Löwenzahn gekugelt, mit und ohne Elke, zum Pusten bereit und dazu die Informationen – einfach toll. Und dann die Eichhörnchen …
Herzlich, do
Es gefällt dir offensichtlich. Das freut mich.
Der Löwenzahn ist wunderschön fotografiert! Danke auch für die vielen Informationen zu dieser Pflanze. Die sehe ich hier immerhin auch schon vermehrt. Ich hoffe ja, dass die Sonne jetzt doch zu führt, dass auch hier mehr blüht.
Heute soll es auch bei uns mal ein bisschen Sonne geben. Ich hoffe darauf.
Liebe Elke,
da bist du ja dem Löwenzahn nach allen Regeln der Kunst auf die Pelle gerückt. Schöne Bilder hast du gemacht. Besonders gefällt mir aber das Bild mit der Kugel.
Gänseblümchen und die Hörnchen sind aber auch toll.
Vielen Dank für das schöne Immergrün. Das hatte ich auch immer im Garten. Die blauen Blüten sind einfach wunderbar.
Liebe Grüße
Jutta
Eigentlich wollte ich die Blätter und die Wurzel noch fotografieren, aber irgendwas kam dazwischen, was mich abgelenkt hat. Vermutlich ein 🐿️ Eichhörnchen.
Auch wenn manche Blümchen nicht so gern im Garten oder auf der Wiese gesehen werden, im Frühling freue ich mich über jede bunte Blüte, auch wenn es Unkraut ist 🙂
Hallo liebe Elke.
Bei uns regnet es, ist kalt und grau. Von Frühling keine Spur. Also langsam müsste sich das Wetter doch mal ändern.
Liebe Grüße von Kerstin – ich denk morgen an dich 🙂
Schön von dir zu hören bzw. lesen, liebe Kerstin. Gerade heute habe ich wieder daran gedacht, ob ich dich mal wieder anrufen soll.🥰
Dein „Durcheinandergarten“ ist ja sehr artenreich, gefällt mir. Löwenzahn essen wir täglich kleingschnitten im Salat, heute war es der Eisbergsalat. Verschiedene andere Kräuter noch dazu, sie sollten nur nicht den Geschmack überstimmen. Mit dem hohlen Löwenzahnstängel kann man herrliche Brummtöne erzeugen, bei Kindern sehr beliebt .Die Eichhörnchen sind immer lustig und fidel in deinem Garten, sie haben auch alles was sie brauchen, schön für sie.
Lieber Gruß
Edith
Oh ja, artenreich ist er ganz sicher 😂, manchmal fast zu artenreich.