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Eigentlich bin ich bisher ja erstaunlich gut durch die Pandemie gekommen. Aber das Wetter gibt mir langsam den Rest. Da hockst du zu Hause und bis auf die wenigen Tage, an denen man mal bei trockenem Wetter spazieren gehen kann, geht nichts. Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht auch im Haus beschäftigen könnte, aber allein das Wissen, dass alles dicht ist, wohin du mal gehen und dir ein paar schöne Stunden machen könntest, reicht allmählich für eine aufkommende Depression. Und das Wetter hat meine Gemütslage eh schon immer beeinflusst, positiv wie negativ. Wenigstens kann ich noch in meinen Garten rausgucken und ab und zu die Türen zur Terrasse öffnen – Lüften ist ja sowieso angesagt – aber was wird eigentlich demnächst mit den Gartencentern, wenn der Lockdown anhält? Ist vielleicht für mich eher ein Luxusproblem, aber für die Gärtner sicher nicht. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Pflanzen derzeit vernichtet werden, weil niemand sie kaufen kann.

Unsere Eichhörnchen kommen auch nur noch aus ihren Kobeln, wenn sie so richtig Hunger haben. Bei den Vögeln ist es kaum anders. Vielleicht mal abgesehen von den Tauben. Ich glaube, da machen sich schon wieder Frühlingsgefühle breit. Ich kann zwar die Männchen nicht von den Weibchen unterscheiden. Aber wenn da ständig drei hintereinander her sind und sich zwei bekriegen, werden das wohl Männchen sein.


Einzig die Amseln haben vermutlich ihre Freude am Dauerregen. Vielleicht lassen sich die Regenwürmer jetzt leichter finden, wenn die Erde aufgeweicht ist.

Zum Wochenende hin soll es auch wieder kälter werden. Ein einziges Auf und Ab. So, jetzt brauch ich erst mal einen Kaffee! Seid ihr auch so müde?