Seite wählen

Ein Tag voller Sonne und knackigen Minusgraden. Ich war erst am Nachmittag spazieren, weil ich morgens eines meiner Eichhörnchen im Auge behalten wollte. Es ist ziemlich sicher Stripe. Ich fürchte allerdings, er hat den Tag nicht überlebt. Das werde ich vermutlich morgen herausfinden. Das Kerlchen saß die meiste Zeit am Stamm der Kiefer, an der sich auch der Futterkasten befindet. Er sah sehr schwach aus. Wenn ich ihm aber zu nahe kam, war er doch fix auf dem Baum. Kam aber immer wieder zurück. Es war immerhin ein Plätzchen an der Sonne. Ich habe ihm Futter hingestreut und ein paar Äste mit weichen Kiefernnadeln zum Nest gedreht. Dann blieb mir nichts anderes übrig, als die großen Krähen zu verjagen, wenn sie ihm zu nahe kamen. Irgendwann habe ich ihn nicht mehr gesehen. Musste allerdings hin und wieder auch mal etwas anderes erledigen. Rein äußerlich konnte ich keine Wunden oder ähnliches entdecken.

Zurück zum Liederbach und damit zu meinen Fotos für Juttas Naturdonnerstag. Das Wasser hat eine ganz nette Strömung und führt Eisgebilde mit sich. Auch an den Rändern gibt es immer wieder Eis zu sehen, das mich zum Fotografieren reizte.

Kennt ihr das noch, wenn man Fäden in gesättigte Salzlösung hängt und daran Salzkristalle züchtet? Die Fäden waren hier Weidenzweige und die Kristalle waren aus Eis. Und sie bewegten sich wie kleine Boote umeinander. Ich hätte davon ein Video machen sollen. Aber es gab wenig Licht dort und war auch ein bisschen abschüssig. Ich wollte nicht unbedingt im Wasser landen 😉

Amseln saßen häufig direkt am Weg und flogen erst auf, wenn ich auf Armeslänge vor ihnen stand.

Das nächste Foto gibt leider die Schönheit der kleinen Eiskugeln überhaupt nicht wider. Sie leuchteten wie Edelsteine. Ich weiß nicht, wie man so etwas in Szene setzen kann. Klar, es gibt die Möglichkeit künstliche Blendensterne in ein Bild zu zaubern, aber das meine ich nicht. Manchmal sehe ich auch ein Glitzern auf kleinen Harztröpfchen in Nadelbäumen. Aber mir ist es noch nie gelungen, das so zu fotografieren, dass man das im Foto genau so sieht.

Die Schneeglöckchen sind hier bald so weit. Ich freue mich schon auf den Anblick, wenn es am Ufer überall blüht.

Wichtelwelt am Liederbach

Der Blick nach Norden Richtung Taunus zeigt, dass wir praktisch keinen Schnee haben.

Winterlinge am Wegesrand

Und zum Schluss noch ein Rotkehlchen aus dem Garten. Ich sehe in diesem Jahr erstaunlich viele Rotkehlchen, auch unterwegs. 2020 muss ein gutes Rotkehlchenjahr  gewesen sein. Das Foto ist noch vom Dienstag. Durch die starke Sonneneinstrahlung verschwindet auch im Garten der Schnee recht schnell.


Dann kommt mal weiter gut durch diesen Winter. Mit Sonne lässt er sich ganz gut ertragen. Heute war es bis weit nach 17 Uhr hell – herrlich! Ich werde jetzt mal wieder eine Blogrunde drehen. Seit ich wieder vermehrt im Forum der Schule des Schreibens aktiv bin, fehlt mir Zeit an allen Ecken und Enden. Viel Natur gab es auch schon im Beitrag von gestern.