Das folgende Video ist nicht viel besser als das Foto oben im Header. Zeigt aber mehr 😉 Es stammt von der Wildkamera, die ich in der Nähe der Vogelfutterbehälter stationiert habe, um herauszufinden, wer die Dinger mehrfach kaputtgemacht hat. Bisher gab es immer nächtliche herumstreunende Katzen, mal ein Eichhörnchen und gegen Morgen dann meistens Meisen oder Rotkehlchen an den Meisenknödeln. Bis auf die eine Katzenbegegnung habe ich das nicht gezeigt, weil die Bilder aus der Wildcam nun wirklich nicht berauschend sind. Müssen sie auch nicht. Aber heute Morgen hat sie tatsächlich eine Saatkrähe am Energieblock festgehalten. Das war eine echte Überraschung und Krähen hatte ich ja sowieso in Verdacht. Nur an die Saatkrähe hätte ich nicht im Traum gedacht, sondern an die bei uns stationären Rabenkrähen. Das Pärchen nistet in der Nachbarschaft und stolziert auch immer mal wieder durch den Garten – zu zweit oder später mit ihren Jungen. Video am besten im Vollbildmodus angucken (und die Unordnung auf dem hinteren Terrassenabschnitt bitte ignorieren.)
Ein Beweis ist das natürlich auch nicht. Da ich keine Lust mehr hatte, neue intakte Behälter aufzuhängen, gibt es halt auch nichts mehr zum Kaputtmachen. Aber diesen kräftigen Schnäbeln traue ich alles zu. Der Halsbandsittich ist erst einmal aus dem Rennen. Gestern saß er mal wieder im Ahorn, aber er lässt sich relativ selten blicken.
Und die Elstern? Die hatten einige von euch in Verdacht. Möglich ist das natürlich auch. Eine hat die Kamera ebenfalls an den Meisenknödeln erwischt, aber die passen auch ins Vogelfutterhaus und haben keinen Grund, irgendwas zu zerlegen, um an Futter zu kommen. Die Fotos sind von gestern Früh, da war es recht finster draußen und hat ständig geregnet. Heute haben wir wieder etwas mehr Sonne, es gab aber auch schon Graupelschauer. Der Elster sieht man an, wie nass es gestern war.
Osterglocken im Regen – gerade wird es draußen auch wieder finster! Das gibt den nächsten Regenguss.
Und bitteschön – denkt an euer 12 x 1 Motiv – Im Wandel der Zeit, falls nicht schon verlinkt! Bis zum 31. März ist es nicht mehr lang.
Nachtrag: Vergleich Saatkrähe – Rabenkrähe
Bitte anklicken für größer
Krähen kann man gut am Schnabel unterscheiden. Die Saatkrähen haben kräftige, aber spitze und an der Basis hellgraue Schnäbel und ohne Federn, außer bei Jungtieren. Rabenkrähen haben schwarze Schnäbel, weniger spitz und mit schwarzen Federn an der Basis. Schwerer fällt mir die Unterscheidung zwischen Rabenkrähe und Kolkrabe. Ich habe schon oft gedacht, dass unser Pärchen auch Kolkraben sein könnten. Aber die sind wohl noch eine Nummer größer. Ansonsten sehen sie sehr ähnlich aus.
Der würde ich eine Krähen, aber so richtig 🙂 liebe Elke
LG Bernhard
Bitte vormachen! Ich möchte dich krähen hören *grins* – ein Löwe, der kräht!
Irgendjemand aus der Familie der Raben wird es sein, liebe Elke. Habe einen Tipp von Freunden bekommen, die Fettsachen freischwingend, also sozusagen an der „langen Leine“ aufzuhängen. Angeblich haben Raben nicht so ein empfindliches Gleichgewichtsorgan wie die kleinen Vögel und mögen das heftige Schwingen nicht. Nächsten Herbst werde ich es mit den Fettblöcken testen.
Liebe Grüße
Arti
Kann man auf jeden Fall mal ausprobieren. Danke für den Tipp.
Die ist kräftig zugange, liebe Elke. Gut möglich, dass sie die Missetäterin ist. Die Elstern würde ich auch ausschliessen. Wir haben ein Pärchen im Garten, die waren auch immer wieder an den Futterstellen, aber immer gesittet 😊.
Herzlich, do
So wirklich herausfinden werde ich es jetzt wohl nicht mehr. Demnächst kommt die Cam weg, spätestens wenn die Batterien leer sind.
Sie hat ja ordentlich gepickt, das kann man richtig gut sehen. Die Frage wäre dann aber ob die auch in der Nacht kommen. So hatte ich den Post in Erinnerung das es da wohl nächtens passiert ist und kurioserweise nach Aufhängung der Cam war Ruhe.
Schon echt spannend, auch für uns es zu sehen.
Liebe Grüsse
Nova
Nacht war im Winter relativ. Es kann auch am frühen Morgen gewesen sein, in der Dämmerung. Und da ich eine ausgesprochene Langschläferin bin, wäre mir das im Winter auf jeden Fall entgangen 😉.
Das könnte natürlich möglich sein, liebe Elke. Die ist ja gewaltig zugange.
Liebe Grüße
Jutta
Das sieht wirklich brutal aus. Aber erstaunlicherweise fehlte an dem Energieblock hinterher gar nicht so viel.
Meine Aufhängung hier am Kanal sieht mittlerweile auch ziemlich ramponiert aus. Ich habe allerdings ein bisschen den Buntspecht im Verdacht. Krähen gibt es hier aber auch. Ich wußte bis eben gar nicht, woran ich welche Krähe erkenne. Danke dafür!
Normalerweise findet man die Saatkrähen ja auch wirklich eher auf Feldern. Deshalb war ich nun wirklich verblüfft. Aber wir haben die nächsten Felder auch um die Ecke.
Das ist ja ein Ding mit der Krähe, gute Bilder hat die Kamera gemacht. Was das nun allerdings für eine Krähe ist, weiß ich auch nicht, sie sehen für mich alle gleich aus. Der Halsbandsittich mit seinem Federkleid ist eine bunte Bereicherung für deinen Garten. Bei uns gab es kurze Schauer mit Sonne immer wieder zwischendurch, es ist aber sa….kalt und es hatte im Schwarzwald geschneit, die Gipfel lieg wieder voller Schnee.
Liebe Grüße
Edith
Die Krähen kannst du gut am Schnabel erkennen. Die Saatkrähen haben kräftige, aber spitze an der Basis hellgraue Schnäbel und ohne Federn, außer bei Jungtieren. Deshalb ist das hier eine Saatkrähe. Die Rabenkrähen haben schwarze Schnäbel, weniger spitz und mit Federn an der Basis. Dieses Foto zeigt eine unserer Rabenkrähen.