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Und auch im Garten nicht allzu lang, obwohl wir schönes Wetter haben und sogar warm: 19°C. Aber mich treiben die Pollen um. Nicht nur die Nase läuft, auch die Augen jucken und tränen. Trotzdem muss ich immer mal wieder raus. Heute Vormittag habe ich dabei

  1. ein kaputtes Ei entdeckt
  2. ein kaputtes Nest einer (vermutlich) Solitärwespe
  3. und leider auch einen toten Nestling.

Das Ei war mit ziemlicher Sicherheit ein Amsel-Ei. Im Foto seht ihr es in der Vergrößerung, in natura ist es kleiner. So ein Amsel-Ei ist etwa 28 mm lang und an der dicksten Stelle 20 mm breit.

Das Wespennest (sofern es eins war, aber ich denke schon) war so federleicht, dass der kleinste Windhauch es wieder davongetrieben hat. Deshalb habe ich mich auch gar nicht erst an ein Fokusstacking herangetraut.

Den toten Nestling habe ich nicht fotografiert, mach ich nicht. Aber begraben habe ich ihn. Das Seltsame war, dass er in der Vogeltränke offenbar regelrecht ersäuft wurde. Denn von allein ist er da sicher nicht gelandet. Von der Größe her und dem bisschen, was man erkennen konnte, muss es entweder ein Junges von den Elstern oder von einem Eichelhäher gewesen sein. Ich vermute, dass ein Nesträuber das Junge zum Wasser geschleppt hat, dann aber von den Eltern angegriffen wurde und es zurückgelassen hat. Gesehen habe ich so etwas zum ersten Mal und brauch es auch nicht wieder.

Jetzt aber was Netteres: Es blühen immer mehr Tulpen auf.

Und meinen ersten Schmetterling aus der Familie der Weißlinge habe ich im Gras entdeckt, ausgerechnet gut getarnt an Gänseblümchen. Ob er sie für Verwandtschaft gehalten hat? Es dürfte sich um einen Baumweißling (Aporia crataegi) handeln. Ein Kohlweißling ist es jedenfalls nicht.

Um die Zeichnung besser zu erkennen, habe ich das Foto noch in Topaz Photo AI vergrößert. Das ist ziemlich eindeutig ein Baumweißling. Beim ersten Foto seht ihr in etwa die Normalgröße.


Das ist schon spannend, wenn man solche Details herausholen kann. Auf der Wiese habe ich den Schmetterling im ersten Moment für einen Kleinen Kohlweißling gehalten. (Alle Fotos bis hierher mit der Canon EOS RP und dem adaptierten EF-S 60 mm Makro.)

Ich habe auch noch mal ein schönes Makro von der Fuchstraube gemacht. Da sieht man die Farbe wirklich gut.

Mit dem 100-400 mm RF Tele an der Canon EOS R7 habe ich die Elstern über eine gewaltige Entfernung hinweg fotografiert. Bei gutem Licht geht das alles. Da macht Fotografieren auf einmal wieder richtig Spaß.

ISO 100 – 1/250 Sek – f/8.0 – 400 mm

Die Magnolie im meistens schattigen Nachbargarten hat jetzt ihren großen Auftritt. Alle anderen sind längst braun und/oder verblüht.

Und zum Schluss noch ein Eichhörnchen, nicht ganz so keck wie gestern.

ISO 250 – 1/250 Sek – f/7.1 – 240 mm