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Ich gebe zu, es gab Tage (eher Wochen) in diesem Frühling, die mich am Garten verzweifeln ließen. Alles sah in meinen Augen nur unordentlich aus, das Wetter war eklig, und die Lust im Garten etwas zu machen, war gleich null. Aber an Tagen wie heute, ist das alles vergessen. Das Wetter war/ist toll, ich habe meine Pflanzen alle in der Erde und auch wieder einiges in Ordnung gebracht. Mit dem Rasenmäher ein paar Laufwege in die werdende Blumenwiese gemäht, zu Mittag auf der Terrasse in Salat und Sushi geschwelgt und auch immer mal wieder einfach nur dem Vogelgezwitscher gelauscht oder Eichhörnchen und Libellen beobachtet.


Beim Salat und den Kräutern kann ich mich schon prima aus dem Hochbeet bedienen. Tomaten etc. brauchen noch, aber demnächst sollte es Radieschen geben.

Zu meiner großen Freude habe ich heute nicht nur ein Sommergoldhähnchen (vielleicht auch ein Wintergoldhähnchen) erspäht, sondern auch wieder das Bluthänflingspärchen, das ich im letzten Jahr so vermisst hatte. Ich konnte sie leider nicht fotografieren. Es gibt nur von einem (nassen) Bluthänfling (Carduelis cannabina) ein eher schlechtes Foto in einem Schneeballstrauch. Hier hätte ich nun liebend gern das neue hochgelobte Entfernenwerkzeug von Photoshop angewandt, um die Blätter aus dem Vogel inhaltssensitiv zu entfernen, aber Photoshop stürzt mir dabei immer ab. So ein Mist! Immerhin kann man die rote Brust erkennen, die dem Vögelchen den Namen gibt. Bei mir heißen sie aufgrund ihres eindeutigen Gezwitschers ja nur „Quietschies“. Vom Goldhähnchen sah ich nur den gelben Scheitel, deshalb konnte ich nicht wirklich identifizieren, ob Sommer- oder Wintergoldhähnchen.

Bluthänfling Version 2

Ich war wohl etwas ungeduldig mit Photoshop. Im Hintergrund wurde tatsächlich etwas geladen und nun funktioniert es. Es ist nicht perfekt, aber doch erstaunlich. Mit relativ wenigen Klicks habe ich die Blätter wegbekommen. Das Federkleid könnte man sicher mit etwas mehr Klicks besser hinbekommen und auch am Kopf ist es nicht wirklich gut. Aber das habe ich eben nur mal auf die Schnelle ausprobiert. Und mal ehrlich, wer es nicht weiß . . .  Schließlich hat das Kerlchen gerade gebadet. Das Ganze hat Potenzial.

Ein etwas besseres Bild gibt es von einer jungen Kohlmeise. Da war allerdings die gelbe Mimulusblüte im Weg, die ihr oben im Header in voller Schönheit seht.


Ja, jetzt wo alles wieder dicht belaubt ist und überall etwas blüht, ist es gar nicht mehr so leicht, die Winzlinge ordentlich zu fotografieren. An meinem Mehlsalbei hat sich zwar immer noch keine Blaue Holzbiene eingefunden, aber immerhin mal ein Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae). Die Holzbiene kommt bestimmt auch noch!

Eine junge Blaumeise hat mich auch besucht. Die sind relativ zutraulich und fliegen nicht sofort weg, wenn man sich mal kurz bewegt.

Und zum guten Schluss noch das obligatorische Eichhörnchen 😉

Diesen Beitrag verlinke ich morgen mit Lorettas & Wolfgangs „Linkparty Frühlingsglück“.



Und falls ihr morgen in den Pfingsturlaub startet, wünsche ich schonmal: