Wie ich gestern schon schrieb, gab es am Neujahrstag bei uns auf Wunsch eines jüngeren Herrn „Moussaka“, diesen griechischen Kartoffel-Auberginen-Hack-Gratin. Das Wort kommt übrigens vom arabischen „musaqqā“ , was laut Wikipedia befeuchtet heißt. Allein vom Klang nachvollziehbar, erinnert es mich doch an das lateinische „aqua“ für Wasser. Wasser ist im Moussaka allerdings nur in Form der Tomaten enthalten. Ich habe das Originalrezept etwas abgewandelt. Anstelle der mächtigen Béchamelsoße habe ich eine leichte Eiermilch drübergegossen. Dafür gab es viel Extra-Feta.
Mein Zitat im Bild für Nova habe ich diesmal gleich in das Headerbild gepackt: „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.“ Nun ist mit den Familienessen aber mal wieder gut. Ich koche zwar ganz gern, aber wenn das tagelang so aufeinander folgt, dann fange ich zumindest an, das Einkaufen dafür etwas entnervend zu finden.
Rezept / Anleitung für (mein) Moussaka: 4-6 Portionen
- 600g Kartoffeln, vorkochen, in Scheiben schneiden
- 500 g Hackfleisch, Rind oder Lamm
- 1 große Aubergine, in Scheiben schneiden, salzen, auf Küchenpapier Wasser ziehen lassen
- 1 kleine Zucchini, in Scheiben schneiden
- 2 Dosen geschälte, ganze Tomaten im eigenen Saft
- 1 Pa. Feta
- 1 Pa. Käse zum Gratinieren und / oder Parmesan
- 1 Zwiebel, 1-2 Knoblauchzehen, fein würfeln
- Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Zimt, Muskatnuss (Ras-el-Hanout geht auch), Rosmarin oder Kräuter der Provence – Das Abschmecken ist immer Geschmackssache 😉
- 1-2 Eier für die Eiermilch und z.B. Rama Crème fine und Milch
Der letzte Punkt – die Eiermilch – ist nicht nach Originalrezept. Das sieht nämlich eine dicke, fette Béchamelsoße vor. Das wollte ich nicht. Dafür habe ich lieber den Feta auf dem Gemüse verteilt. Der ist wiederum im Originalrezept nicht vorgesehen. Was eigentlich verwundert.
Die Hauptarbeit liegt in der Vorbereitung. Kartoffeln wollen vorgekocht und geschnitten werden, ebenso die Auberginenscheiben und die Zucchinischeiben, die in einer Pfanne angebraten werden. Angebraten wird auch das Hack zusammen mit Zwiebeln und Knoblauch und schließlich mit den Tomaten etwa 30 Minuten geköchelt. Zum Schluß wird das alles schön geschichtet, erst die Kartoffeln, dann das Gemüse, das Hack, der Käse und schließlich noch mit Käse bestreut. Dann ab in den Backofen bei 200°C und ungefähr 45 Minuten. Ich habe die Auflaufformen während der letzten 10 Minuten abgedeckt, sonst wäre die Geschichte vielleicht oben zu dunkel geworden. Das von mir abgewandelte Rezept, findet ihr hier: Kitchen Stories.com / Moussaka Schön bebildert, unbedingt angucken.
Mmmmh – so lecker liebe Elke!
Und natürlich stimmt das – obwohl ich eigentlich zu viel gesündigt habe und mich jetzt auf mehr Salat und Obst freue!
Habe einen schönen Sonntag und guten Wochenstart!
Herzlich Liz
Gleichfalls, vielen Dank.
Das stimmt, die Béchamelsoße brauch ich auch nicht unbedingt. Was ein Unterschied, wenn frau nur für Zwei kocht zu einer Familienverköstigung, habe ich gerade ja auch wieder erlebt. Beim Besuch der Tochterfamilie gab es mittags wie abends Warmes. Da war ich froh, dass die Tochter am letzten Tag Einkaufen wie Kochen übernommen hat.Ich muss allerdings sagen, dass ich Jahrzehnte nicht kochen musste, weil Mann & Tochter das lieber machten. Ich koche jetzt seit drei Jahren alleine, weil der Mann nicht mehr so lange am Herd stehen kann. Und es macht mir überraschenderweise wieder Spaß. Das Einkaufen übernimmt ja derzeit der… hier weiterlesen »
Das tu ich bestimmt, aber in Zukunft wieder mehr mit Salat und Gemüse.
Das sieht lecker aus!Ich kenne es, auch bei mir werden manche Gerichte abgewandelt. Das Zitat stimmt in jedem Fall. Dir wuensche ich ein gutes und gesundes Jahr, mit viel Kreativität und Harmonie, bei allem was Du Dir vornimmst, möge es gelingen!
Herzlichst Klärchen
Danke, das wünsche ich dir auch.
Mit einem Wort, lecker, lecker nun sinds doch zwei Wörter geworden. Bei uns gab es ganz schlicht und einfach nach all den Extras, Linsensuppe, ebenfalls lecker.
Liebe Grüße
Edith
Die hatten wir kurz vorher. Stimmt – ist auch immer lecker.
Liebe Elke,
das Essen sieht ja schon lecker aus, aber im Moment … Nach mehreren Feiertage ist das halt immer so. Irgendwann ist genug und dann geht auch nichts mehr rein. In einer Woche kann das aber schon wieder ganz anders aussehen. Meine Schwester hatte Sauerbraten, Rotkohl und Klöße gemacht. Sie kocht solche Sachen ja auch fast nicht mehr, da sie auch alleine ist. Deshalb freut sie sich immer, wenn sie einen Mitesser hat.
Liebe Grüße
Jutta
Da wir uns an den Feiertagen wirklich zurückgehalten haben, mal abgesehen vom Gänsebraten am ersten Weihnachtsfeiertag, war das bei uns alles halb so wild. Und die Moussaka, meine zumindest, bestand ja auch aus sehr viel Gemüse.
Ups, Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und grüße dich herzlich
Lieselotte
Na du machst mir gleich am Anfang des neuen Jahres Spaß – ich möchte doch einige Kilos los werden!!! Du verführst mich regelrecht schon kulinarisch beim betrachten der Leckerei. Rezept ist gespeichert.
Irgendwann kommt der Hunger wieder. Ein gutes Neues für dich.
Ja, gerade die scheinbar einfachen Sachen, wie Aufläufe oder dicke Suppen, machen immer die meiste Arbeit. Ich freue mich jetzt auch, dass die Küche nicht mehr so aufwendig weitergeht wie an den Feiertagen, sondern etwas entspannter.
Lecker sieht dein Auflauf aus und ich bin mir sicher, dass ihn alle wunderbar fanden.
Liebe Grüße zum Wochenende
Arti
Absolut, da blieb gar nicht viel übrig. Aber die Jungmänner können eigentlich immer reinhauen.
Das liest sich lecker, liebe Elke. Und ohne Béchamel – super! Es ist gut möglich, dass ich dein Rezept mal nachkoche – wenn ich Lust auf Vorarbeiten habe 🙂
Herzlich, do
Tu das. Lohnt sich.
Klasse hast du den Beitrag, das Rezept mit dem ZiB kombiniert^^ Den Worten kann ich persönlich absolut zustimmen, allerdings ist für mich auch kochen schon eine Entspannung und so koche ich täglich frisch. Heute gibt es z.B. einen Auflauf….Kartoffeln und Nudeln noch aus „Resten“, alles andere frei nach Schnauze. Bei deinem Rezept musste ich bei der Menge der Knobizehen grinsen, denn bei mir kämen mit Sicherheit mehr dran. Sieht aber lecker aus dein Moussaka und hat bestimmt auch abgewandelt sehr gut geschmeckt. Wunsch erfüllt 😉 Ich danke dir für das klasse erste ZiB im neuen Jahr und freue mich dass… hier weiterlesen »
Ich vertrage Knoblauch leider ganz schlecht. Da ist im Grunde schon die eine zu viel. Aber den Geschmack mag ich halt schon. Für meine Männer ist eine auch eher zu wenig. Es ist ein Kompromiss.
Ah…ok, dann ist es natürlich verständlich